Rückenschmerz und Osteopathie

  • von Nadine Blankenburg
  • 20 Feb., 2022
Eine der häufigsten Beschwerden beschreibt der Rückenschmerz.


Das kann viele Ursachen haben:


  • Bandscheibenvorfall
  • Übergewicht
  • Operationen
  • Fehlhaltungen
  • Hexenschuss / Bewegungseinschränkung
  • Bewegungsmangel


Bandscheibenvorfall

 Ja. Man kann einen Bandscheibenvorfall behandeln. Die Frage die sich aber stellt ist, ist es wirklich ein Bandscheibenvorfall oder eine Blockierung in der lumbalen oder sakralen Rückenregion?

Bevor die Behandlung stattfindet, werden vorerst Tests durchgeführt. In welcher Form dann die Behandlung stattfindet, ist sehr individuell.


Es ist wichtig, die Ursache des Schmerzes herauszufinden.


Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall?

In erster Linie geht es um die Entspannung des umliegenden Gewebes. Osteopathen schieben die Bandscheibe nicht einfach wieder in ihre Ursprungsform. Diese Behandlung ist sehr sanft, kann aber auch mit einer Faszientechnik einhergehen. So hat die Bandscheibe die Möglichkeit, sich nach und nach wieder in die Ursprungsposition zurück zu ziehen.

Ist es vielleicht doch nicht die Bandscheibe, sondern eine Verschiebung der unteren Wirbelsegmente, so kann eine Manipulation der Wirbel erfolgen.


Ein weiterer Grund der Rückschmerzen kann Übergewicht, sowie eine schnelle Ab- bzw. Zunahme von Gewicht sein.

Der Druck auf den Rücken durch mehr Gewicht, lässt den Körper in eine Schonhaltung verfallen. Die Muskulatur ist schwächer und die Wirbelsäule kann den Druck nicht gut abfangen.


Eine rasche Ab- und oder Zunahme kann kann auch zu Rückschmerzen führen, da das Gewebe der Bauchorgane die Elastizität verlieren und sich dadurch die Bandstrukturen der Organe um wenige Millimeter absenken kann. Die Verschiebung des Gewebes kann wiederum die Nerven der Rückenregion irritieren und so den Schmerz auslösen.


Durch den entstandenen Schmerz fühlen sich die Patienten nicht in der Lage sich zu bewegen, was den Schmerz noch verschlimmern kann. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen und möglichst schonend zu Arbeiten.


Nach Operationen


Auch nach Operationen kann der Körper mit Rückschmerzen reagieren. Nicht nur speziell nach Rücken – OPs, sondern auch nach Bauchoperationen.

Die Schmerzreize die durch Umformungen und Ruhigstellung des Körpers entstanden sind, können zu einer Übererregbarkeit im zentralen Nervensystem kommen. Das Nervengewebe regeneriert sich nur langsam und so können Taubheitsgefühle entstehen. Diese können teilweise erst nach vielen Jahren verschwinden. Um dieses zu verhindern, kann man nach kurzer Zeit nach der OP einen Osteopathen aufsuchen, der das Nervengewebe von außen behandelt.

Auch Bauchoperationen oder Kaiserschnitte können zu Schmerzen in der Rückenregion führen. Durch die Narben, die von innen und außen entstehen, zieht sich das Gewebe zusammen, jedoch versucht die Wirbelsäule sich dagegen aufzubauen und sich zu begradigen. So kommt es zu einer gegenseitigen Reizung. Oftmals entstehen so die Wirbelblockaden. Sobald man das Narbengewebe entspannt, kann die Wirbelsäule sich wieder ohne Druck aufrichten und die Schmerzen können gelindert werden.



Fehlhaltungen und Bewegungsmangel


Beides führt zu ähnlichen Symptomen - Rückenschmerz.

Fehlhaltungen und Bewegungsmangel im Alltag findet man im Job, z.B. eine Bürotätigkeit, schweres Heben (Einzelhandel, Bau, Landwirtschaft,...), in der Schwangerschaft (Statik, Gewichtszunahme, Bewegungsmangel bei z.B. langanhaltender Übelkeit (Hyperemesis Gravidarum)) und nach Operationen (langes Ruhen in unbequemen Positionen).

von Nadine Blankenburg 20. Februar 2022
Nicht nur hören, sondern auch das Gleichgewicht halten.